‚Tartuffel‘, abgeleitet vom italienischen ‚tartufolo‘ -Trüffel.
So hieß sie im 17. Jahrhundert.
Sie ist nicht so teuer, doch eben so kostbar.
Die Kartoffel.
Mit Herzblut bauen wir Kartoffeln seit über 50 Jahren auf dem Hof Heuer an.
Neue Kartoffeln sind dasselbe wie Frühkartoffeln. Neue Kartoffeln oder Frühkartoffeln sind die ersten Kartoffeln des Jahres. Sie werden, abhängig von der Witterung, bereits Ende Mai/Anfang Juni geerntet. Das ist sehr früh. Neue Kartoffeln sind noch nicht schalenfest. Darum kannst Du neue Kartoffeln nicht lange lagern. In der Regel max. eine Woche.
Vorher werden die Saatkartoffeln mit einem besonders großen Aufwand mit Lichtprogrammen in Keimstimmung gebracht und besonders früh (Anfang März meist mit viel Handarbeit) gepflanzt.
In der Regel haben wir auf dem Hof Heuer die neuen Kartoffeln ab Ende Mai/Anfang Juni im Hofladen. Kartoffeln werden solange als neue Kartoffeln bezeichnet, bis sie schalenfest sind und eingelagert werden können.
Die eigentliche Kartoffelernte beginnt auf dem Hof Heuer Mitte August und endet im Oktober.
Von Juni bis Mitte August ist die Zeit der Frühkartoffeln.
Unsere Kartoffeln gibt‘s bei uns im Hofladen auf dem Hof Heuer in Göddingen.
Welche Kartoffeln gibt es im Hofladen vom Hof Heuer?
Auf dem Hof Heuer gibt es frühe Sorten:
Annabelle, Glorietta (festkochend), Leyla (vorwiegend festkochend);
und späte Sorten: Belana (gelb und festkochend) und Rote Laura.
Wir empfehlen Dir mit 250 g ungeschälten Kartoffeln pro Person zu rechnen.
Frühe Kartoffelsorten sind etwa eine Woche lang haltbar.
Späte Kartoffelsorten sind kühl, dunkel und trocken gelagert mehrere Wochen und Monate haltbar.
Kartoffeln werden dunkel, kühl und trocken sowie frostfrei gelagert. Idealerweise lagerst Du sie bei 5-7 °C. Früher gab es dafür den Kartoffelkeller, der war immer kühl und dunkel. Bei uns auf dem Hof Heuer haben wir dazu extra eine Kartoffelscheune.
Frische Kartoffeln haben eine schöne, glatte Schale. Sie sind nicht beschädigt, gekeimt, verfärbt oder schrumpelig.
Frühe Sorten sind etwas feucht, schön fest und die Schale pellt sich leicht.
Späte Sorten werden nie als frisch bezeichnet. Sie kommen aus dem Kartoffellager. Fest und gut aussehend müssen sie trotzdem sein. Dass sie gelagert werden, tut der Qualität gar keinen Abbruch. Bei uns auf dem Hof Heuer lagern wir die Kartoffeln natürlich kühl, trocken und lichtgeschützt in der Kartoffelscheune.
Die Kartoffelqualität hängt von vielen Faktoren ab: Sorte, Boden, Düngung, Witterung während der Vegetationsperiode, schonendes Roden, sortieren und lagern. Nicht zuletzt entscheidet aber natürlich auch Dein Geschmack, welche Kartoffel Dir schmeckt. Auf dem Hof Heuer verlesen wir alle Kartoffeln von Hand und sichern so unseren hohen Qualitätsanspruch.
Du kannst Kartoffeln mit nahezu allem kombinieren, genau wie Reis oder Pasta.
Ideal passen Kartoffeln zu Schnitzeln und allen Fleisch- und Wildgerichten.
Kartoffeln zum Spiegelei, als Pommes oder als Rosmarinkartoffeln, genauso als Bratkartoffeln oder Salzkartoffeln zu Fischgerichten. Kartoffeln können als Beilage dienen oder auch die Hauptrolle einnehmen. Besonders gut schmecken sie natürlich zu unserem Spargel!
Es ist Geschmackssache, welche die besten Kartoffeln sind.
Ob mehlige oder festkochende Sorten bevorzugt werden, häng vom einzelnen ab, ebenso vom Gericht.
Festkochende Sorten sind vor allem zum normalen kochen geeignet, als Bratkartoffeln, als Kartoffelsalat, aber auch für Kartoffelpüree oder Kartoffelpuffer.
Mehlige Kartoffeln sind eher im süd- und ostdeutschen Raum bevorzugt.
Kartoffeln werden mit einem normalen Schälmesser oder mit einem Sparschäler geschält. Optimal ist der Sparschäler, weil damit immer dieselbe Schalendicke abgeschält wird und so nicht zu viel weggeschnitten wird. Mit dem Sparschäler kommen auch ungeübte Kartoffelschäler immer gut zurecht.
Es kommt drauf an. Du musst Kartoffeln nicht unbedingt schälen. Ob Du sie schälst, hängt vom Gericht und Deiner Vorliebe ab. Sehr gut und urtümlich schmecken sie auch mit Schale als Ofen-, Rosmarinkartoffeln oder Wedges. Bereitest Du Deine Kartoffeln mit Schale zu, wasche sie vorher.
Kartoffeln sind sehr gesund. Sie beinhalten zwar etwa 15 % Kohlenhydrate, dafür machen sie aber lange satt. Sie enthalten kein Fett, wohl aber gute Aminosäuren, Vitamin B, Kalium, Magnesium uvm.
Der Kartoffelpreis ist abhängig vom Klima, den Erträgen und dem Angebot eines Jahres.
Zunächst einmal wählen wir den richtigen Boden für den Kartoffelanbau aus. Bei Speisekartoffeln und Chipskartoffeln achten wir vom Hof Heuer sehr darauf, milde, leicht anlehmige Sandböden und leicht sandige Lehmböden auszuwählen. Sandige Böden erwärmen sich sehr leicht und sind gut durchwurzelbar. Damit die Kartoffeln bei der Ernte nicht beschädigt werden, muss der Boden möglichst steinfrei sein.
Im April beginnen wir damit, die Kartoffeln mit der vier – reihigen Kartoffelpflanzmaschine auszupflanzen. Sie werden in etwa 25-30 cm Tiefe in einer Reihe gelegt. Der Abstand der Reihen untereinander beträgt 75 cm.
Die Vegetationszeit der Kartoffelpflanze beträgt rund 140 Tage und hängt von der Sorte, dem Pflanztermin und der Witterung ab.
In dieser Zeit führen wir gezielt nur die notwendigen Pflanzenschutzmaßnahmen, vor allem gegen Krautfäule, aber auch Beikräuter und Läuse durch.
Wir düngen die Pflanzen, angepasst an ihr Wachstum und abgestimmt auf ihren Bedarf.
Durch die Düngung mit Stickstoffen und Kali erhalten wir vom Hof Heuer hohe Qualitäten und spitzen Aroma bei unseren Kartoffeln.
Die Knollen reifen zum Ende der Vegetationszeit (Wachtumszeit) ab und werden geerntet. Diesen Zeitpunkt erkennst Du am gelben und zusammenfallenden Kartoffelkraut über der Erde. Ist die Pflanze abgestorben, ernten wir die Kartoffeln.
Das Kartoffelwachstum hängt sehr stark vom Wetter ab. Temperaturen von 15-25 °C und gleichzeitig ausreichendem Niederschlag sind optimal, damit die Kartoffeln gleichmäßig wachsen. Dadurch erhalten wir in guten Jahren eine sehr gute Qualität. Temperaturen über 30 °C erwärmen auch die Erde in den Dämmen in denen die Kartoffeln wachsen zu sehr und schädigen die Kartoffelpflanze und ihre Zellen nachhaltig. Hierdurch kommt es zu einer früheren Abreife und somit Sommer 2020.
Sie werden zunächst bei der Pflanzung etwa 5 cm unter der Erdoberfläche abgelegt, so schließt die Knollenoberseite mit der Erdoberfläche ab. Darüber wird dann ein Damm in Höhe von ca. 15-20 cm angehäufelt.
Dieser Damm dient dazu, dass sich der Erdboden schneller erwärmt, was ein schnelleres Wachstum mit sich bringt.
Die Kartoffelpflanze wächst mit ihren Seitentrieben und den Kartoffeln leicht nach oben und zu den Seiten. Ohne Damm wäre sie der Sonneneinstrahlung ausgesetzt und würde grün werden.
Weiterer wichtiger Punkt vom Anbau im Damm ist jener, dass dadurch bei der Ernte viel Erde mitaufgenommen wird. Die Erde schützt die Kartoffeln vor Beschädigungen durch bei der Ernte.
Ursprünglich stammen Kartoffeln aus Südamerika, genauer aus den Anden. In Peru und Bolivien wurden sie schon früh von Ureinwohnern angebaut und gegessen, dort haben somit unsere heutigen Kartoffeln ihren Ursprung. Nach der Entdeckung Amerikas 1492 durch Kolumbus brachten die Spanier sie mit in die ganze Welt. In Deutschland kennen wir Kartoffeln seit etwa 500 Jahren. Bedingt durch die Anpassung der Pflanzen an die kurzen Tage in den Anden reiften die ersten Kartoffeln in unseren Breiten erst sehr spät heran und hatten noch sehr kleine Knollen.
Kartoffeln retteten durch ihre Nahrhaftigkeit viele Menschen und milderten europaweite Hungersnöte.
Ein Vollernter, der sogenannte Kartoffelroder, erntet die Kartoffeln.
Durch Schare, die durch den Boden pflügen, werden die Kartoffeln an die Oberfläche befördert. Zusammen mit der Erde werden die Kartoffeln dann schonend auf Siebketten befördert. Über Förderbänder gelangen die Kartoffeln zum Verlesetisch. Dort sortieren Erntehelfer sie das erste Mal. Danach werden sie auf einen Anhänger verladen und über Reinigungsbänder am Hof Heuer eingelagert. Frisch aus dem Lager kannst Du die Kartoffeln dann bei uns auf dem Hof Heuer im Hofladen kaufen.
Grundsätzlich werden bei Kartoffeln nur die äußere und die innere Qualität, d. h. die Beschaffenheit bewertet. Bei Speise- und Chipskartoffeln messen wir zusätzlich die Größe. 35-55 mm sind das gängige Sortiermaß, Über- und Untergrößen liefern wir nicht in den Handel, sondern vermarkten sie anderweitig.
Stärkekartoffeln werden nicht im normalen Handel angeboten, sie schmecken anders, sehr fade und lassen sich auch nicht wie normale Kartoffeln kochen, weil sie speziell auf einen hohen Stärke- und Eiweißgehalt gezüchtet sind. Daher sind sie nur für die industrielle Stärkegewinnung geeignet. Diese findest Du zum Beispiel in Speisestärke wieder.
Bei uns bekommst Du ganzjährig Kartoffeln. Durch die kühle, dunkle und fachgerechte Lagerung in der Kartoffelscheune sind unsere Kartoffeln noch bis in den Sommer hinein lagerfähig. Auf dem Hof Heuer sortieren wir die Kartoffeln aus dem Lager stets von Hand in die Verkaufstüten. So stellen wir zu jeder Zeit von der Ernte bis zum Beginn der nächsten Saison sicher, dass Du nur beste Qualität bekommst.
Es gibt unendlich viele Kartoffelsorten. Auf dem Hof Heuer bauen wir für den Speisebereich die Sorten Annabelle, Glorietta (festkochend), Leyla (vorwiegend festkochend), Belana (gelb und festkochend) und Rote Laura an. Zusätzlich noch einige für die Stärke- und Chipsherstellung.
Hof Heuer
Inh. Carolin Meyer
Landstr. 18
21354 Bleckede-Göddingen
Tel.: 05854 231
Tel.: 0174 334 2331
Email.: hofheuer@t-online.de